Das Dilemma von weiblichen Führungskräften

20. Januar 2015

Überall ertönt der Ruf nach mehr Frauen in den oberen und obersten Etagen von Unternehmen. Nur: Es sind nach wie vor immer noch wenige Frauen, die das auch wollen und eine solche Position angehen. Wie kommt das?

Gerade in sehr großen, nicht Inhaber geführten Unternehmen herrscht oft eine männliche Kultur der Macht. Und das liegt den meisten Frauen nicht. Sie sind Beziehungsspezialisten und auf Kommunikation und gedeihliche Zusammenarbeit angelegt. Männer in Top-Positionen von Großunternehmen fühlen sich der Firma meist weniger verbunden, sie suchen eher den eigenen Vorteil: Nehmen, was man bekommen kann, und dann weiterziehen! So die Erfahrung von Coaches und Therapeuten, bei denen begabte und erfolgreiche Frauen landen, die unter einer solchen Einstellung leiden. Bis hin zum Mobbing durch den Chef, mit oft sehr perfiden Methoden, um sie los zu werden.

Natürlich ist nicht jeder männliche Vorgesetzte so. Aber wundert es, wenn die latente Gefahr einer solchen Schweinerei Frauen zurück hält, sich dem auszusetzen?